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Book/Report | FZJ-2017-04739 |
1971
Kernforschungsanlage Jülich, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/15070
Report No.: Juel-0780-RE
Abstract: Die vorliegende Arbeit berichtet über die Anwendung der inverskinetischen Reaktivitätsmessung an mehreren Kernreaktoren.Seit Mitte 1966 wurden durch sorgfältige Analysen umfangreicher Messreihen die Fehlerquellen der Messanordnungen sowie der analogen und digitalen Rechenverfahren untersucht. Bei Beachtung der sich daraus ergebenden Voraussetzungen liefert das bei beliebigen, nicht allzu niedrigen Reaktorleistungen anwendbare Verfahren genaue und gut reproduzierbare Ergebnisse und Betriebsunterlagen. Mit geringem Zeitaufwand werden die Kalibrierungswerte von Steuerabsorbern sowie deren individueller Abbrand bestimmt, wodurch der Absorberwechsel optimiert wird. Die Reaktivitätswirkung einzelner Brennelement-Ladeschritte beim Aufbau eines Betriebscores wird ebenso meßbar wie die Absorptionswirkung von Incore-Experimenten bei Forschungsreaktoren; hierdurchwird die Einhaltung von Sicherheitsbedingungen bezüglich der Abschaltreaktivitäten überprüfbar und die Planung der Reaktorbetriebsdauern optimiert. Seit Anfang 1967 wird diese Methode an den Reaktoren FRJ-1 und FRJ-2 (DIDO) routinemäßig benutzt; die jährliche Standzeit der beiden Reaktoren wurde um 10 Tage herabgesetzt bei Einsparung der Betriebskosten von DM 100,000 pro Tag. Das Verfahren wurde weiterhin angewandt: am Kugelhaufenreaktor AVR, am DR-3 (PLUTO) in Ris$\varnothing$ und am FRG-0 (ANEX) in Geesthacht; während der Niederschrift begannen umfangreiche Untersuchungen am kritischen ITR-Experiment in Jülich.
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